Leipzig - Geithainer Eisenbahn


Die Eisenbahn "Leipzig - Bad Lausick - Geithain" wurde am 30. April 1887 feierlich eingeweiht und am 02. Mai dem öffentlichen Personen- und Gepäckverkehr übergeben.

Vorab wurde 1850 ein "Eisenbahn-Comitee" gegründet. Erst am 20. März 1884 wurde der Bahnbau genehmigt. Nach Beendigung der Vermessungsarbeiten erfolgte am 24. August 1885 der erste Spatenstich. Bei einer Streckenlänge von 44,177 km sind insgesamt 14 Bahnhöfe/Haltepunkte entstanden. Die Verkehrsleistungen entwickelten sich gut, so dass 1914 ein zweigleisiger Ausbau bis Liebertwolkwitz ausgeführt wurde. Der geplante weitere Ausbau bis Belgershain wurde nicht genehmigt. Das Planum war jedoch bereits vorbereitet. Von 1915 an wurden die Züge in den Leipziger Hauptbahnhof geführt.

Am 20. April 1893 wurde der Haltepunkt Oberholz eröffnet und 1933 erhielt Großpösna noch einen weiteren Haltepunkt. Auch viele weitere Bahnhöfe der Strecke wurden erweitert und dem ansteigenden Bedingungen angepasst. Nach mehrwöchigen Unterbrechungen durch Kriegseinwirkungen konnte die Strecke am 28. Mai 1945 wieder in Betrieb genommen werden.

In den siebziger Jahren beschränkte sich die Bedeutung der Strecke vorwiegend auf den Personenverkehr.

Nach der Wende wurden die besetzten Haltepunkte aufgelassen und auch in den grösseren Bahnhöfen die Fahrkartenausgaben nicht mehr besetzt.

Bis 2004 wurde die Eisenbahnstrecke grundlegend erneuert. So erhielten viele Bahnhöfe neue bequeme Bahnsteige und die neue Gleis- und Signaltechnik lies dann eine maximale Geschwindigkeit von 160 km/h zu.

Im Jubiläumsjahr 2012 hat die Linie für den Nahverkehr zwischen Geithain und Leipzig und dem Fernverkehr Leipzig - Chemnitz eine grosse Bedeutung und somit eine gesicherte Zukunft.

Personenzug Bad Lausick 1987

Zugkreuzung Bf. Liebertwolkwitz 1985

Haltepunkt Oberholz 2010


Text: Andreas Keyser / Fotos: Andreas Keyser
historische Angaben aus: "Die Geithain - Leipziger Eisenbahn"