Nachdem der Testbetrieb im Automatikmodus über die Computersteuerung mit dem Programm RocRail erfolgreich war und die ersten Ausstellungen im PösnaPark sowie an unseren Tagen der offenen Tür im Vereinssitz Oberholz einen reibungslosen Betrieb zeigten, haben wir mit dem Landschaftsbau begonnen.
Dabei gab es verschiedene Schwerpunkte welche wir bearbeitet haben:
Unser Baumkönig Schnorzel im Verein hat mit sehr viel Geschick und Ausdauer die verschiedensten Baumtypen unserer Region in Einzelarbeit mit sehr viel Liebe zum Detail gefertigt. Die Baumstämme und Äste geformt und anschließend belaubt.
Dabei wirkt unser Oberholz als Mischwald in den verschiedenen Wachstumsstufen sehr realistisch. Die Kastanienallee passt sich neben der Strecke nach Belgershain ein und in der Büffeltränke stehen Eichen, in den Gärten Obstbäume. Das bringt so richtig Abwechslung ins Bild.
Betrachtet einfach mal die Bilder:
Die umfangreichen Gebäude wurden aus handelsüblichen Bausätzen modifiziert. Diese stellen die Szenerie am Ortsausgang Richtung Threna gut dar. Wichtig war uns mit viel Liebe zum Detail den Charakter der Tierhaltung darzustellen. Randszenen wir Gülleteich, Kadaver-Kasten, Feuerlöschteich und Trafohaus wurden mit viel Liebe umgesetzt. Bei einem Besuch im Oberholz kann man auch heute noch vieles von dem wiedererkennen, was wir als Zustand der 1980er Jahre dargestellt haben.
Auf dem Bahngelände wurden die Formsignale durch Lichtsignale ersetzt. Das mechanische Stellwerk wurde abgerissen und am Bahnhofsgebäude ein zusätzlicher Raum für ein elektrisches Stellwerk angebaut. Das Gebäude in diesem Bauzustand befindet sich im Modell noch im Bau. Im Originalgebäude ist unser Vereinssitz und unsere neue Anlage wird im Stellwerksraum gebaut. Der Bahnübergang ins Oberholz ist nun mit Halbschranken gesichert und die Ein- und Ausfahrten werden über Lichtsignale geregelt. Das Bahnsteiggleis 2 diente zu dieser Zeit als Überholgleis und war mit Schutzweichen ausgestattet, die bei Fahrten auf Gleis 1 dafür sorgten, dass keine Flankenfahrten passieren konnten.
Die Büffeltränke als Freisitz zum Waldschlosses hat sich in dieser Zeit ebenfalls verändert. So wurde ein etwas größerer Bau des Imbisses errichtet und im Freisitz waren Sitzgarnituren mit Spitzdach aus Holz aufgestellt. Bei schönem Wetter war die Anlage stets gut besucht.
Gern können Sie den beschriebenen Zustand mit unserem Bericht "Vereinsanlage Bahnhof Oberholz der 70er Jahre" vergleichen. Die Veränderungen eines Ortsteils im Vorbild werden dabei sehr deutlich. Auch die Entwicklung im Modellbau – sowohl in der Steuerung als auch in der Gestaltung der Anlage – ist gut nachvollziehbar.
Viel Spaß beim Vergleichen.
Dieser Artikel ist eine Fortsetzung zu: Vereinsanlage "Bahnhof Oberholz der 80er Jahre".